Rezension: Hinter feindlichen Linien – Ciaphas Cain Reihe

Nach dem etwas schwer zu verdauenden Eisensturm der Iron Warriors, habe ich mich auf ein geerdetes Setting gefreut. Mit einem neuen Ciaphas Cain Buch wurde ich nicht enttäuscht und so schreiten wir mit großen Schritten hinter feindlichen Linien.

Die Fakten

368 Seiten

Preis: 13 €   //   Preis pro Seite: 4 Cent

Erschienen: Juli 2020

Autor: Sandy Mitchell

Sprung in die Vergangenheit

Interessantes gleich zuerst: Nachdem die ersten drei Bücher chronologisch gegliedert waren und die Abfolgen von ein paar Jahren thematisierten, springt Roman 4 in die Vergangenheit von Ciaphas Cain. Er ist noch nicht den Valhallanern aus Buch 1 angegliedert, kennt jedoch seinen Adjutanten Jurgen schon. Cain muss seinen noch brüchigen Ruf als “Held des Imperators” noch verteidigen und viele glauben noch nicht recht an seinen Mut. Nachdem er einige Schlachten die Artilleristen begutachten durfte, wird er nun an die Infanterie angeschlossen, doch sein Raumschiff wird abgeschossen…

Schon wieder Orks!

Wie auch schon im zweiten Roman, kämpft Cain hier gegen die Grünis. Der Planet auf dem er gemeinsam mit Jurgen abstürzt ist eine Wüstenregion und Lebensfeindlich. Nachdem sie Tagelang in einer Rettungskapsel eingeschlossen waren, müssen sie nach der gefährlichen Bruchlandung zu zweit gegen die gewaltigen Monster kämpfen. Cain hat zu dem Zeitpunkt noch keine Erfahrung im Kampf gesammelt, doch sein Valhallanischer Adjutant kann ihm vieles beibringen und lehrt ihn den Hass gegen Orks.

Einfallsreich wie immer mit Portion Glück

Nach einiger Zeit in der Wüste können sich die beiden tatsächlich in eine zerstörte Stadt retten. Dort warten zwar auch Verbündete, doch die Opfer, die dafür gebracht werden müssen, könnten alles kosten. Unversehen wird die Gruppe größer und größer und mit viel Zufall und Improvisation dreht Cain den Krieg gegen die Orks auch hinter feindlichen Linien.

Kultur der Orks

Nachdem wir in der eiskalten Tiefe nur sehr sporadisch etwas über Orks erfahren haben, so wird in diesem Buch sehr viel mehr über sie in Erfahrung gebracht. Wie sie leben, wann sie wie Krieg führen oder etwas mehr zu ihrer pilzartigen Verbreitung auf Planeten. Da Cain aktuell kein gesondertes Wissen über sie hat, lernt er viel über den Veteranen neben ihm. Dieser spricht nicht nur Orkisch, sondern kann auch ihre Fahrzeuge bedienen…

Kritik

Der Sprung nach vorne ist durchaus interessant und eine gute Abwechslung. Ich freue mich zwar auch auf die alten Veteranen aus Buch 1-3, doch das Wagnis von Mitchell geht auf. Gerne erfahre ich auch mehr als direkter Bericht von Cain über die Frühzeit. Ich will wissen wie er die Tyraniden aufgehalten hat, doch die Reihe bietet ja zum Glück noch einiges an Material. So mache ich mich auf in die nächsten Werke der Black Library auf der Suche nach einem weiteren Schmuckstück in meinem Bücherregal. Ich bin voll auf zufrieden mit dem Buch.

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