Rezension: EXIT Der versunkene Schatz

EXIT der versunkene Schatz: Die Tage werden zwar Kürzer, doch zur Zeit können wir am Wochenende wenig machen. Wir waren Spazieren am See, im Harz oder im Wald. Schwimmbäder haben geschlossen, doch zum Glück können wir noch Tauchen gehen. Die EXIT Spiele von Kosmos liegen schon seit geraumer Zeit auf meinem Stapel mit den Spielen, nun haben wir uns zu Zweit herangewagt. Wir haben schon den einen oder anderen Escape Room gespielt, doch die Rätsel haben wir nie zuhause gelöst. So tauchen wir ins Wrack der Santa Maria und suchen das Gold…

Die Fakten

16 Seiten

Preis: 10

Geschätzte Spielzeit: 60-120 Minuten

Erschienen: Juli 2017

Für 1-4 Spieler (Escape Room Einsteiger)

Das Gold der Santa Maria

Die Box ist schnell ausgepackt und die Code-Scheibe samt Anleitung liegt bereit. Zahlreiche Karten liegen daneben mit warten darauf, dass wir die richtige von ihnen ziehen. Kommen wir nicht weiter, so könnte man pro Rätsel bis zu zwei Hinweise ziehen, die uns beim Denken helfen. So greifen wir uns die Anleitung auf Seite 1 und werden direkt ins Abenteuer geworfen.

Der Tauchgang

Zunächst beginnt alles mit einer alten Schatzkarte, deren Hinweise wir lösen müssen. Das Rätsel ist fast trivial und die Tiere an denen wir vorbeisegeln helfen uns die Code-Scheibe zu drehen um an die richtige Zahl zu gelangen. Zum Einstieg eigentlich recht simpel und innerhalb des Settings gelöst.

Die Rätsel bleiben aber nicht so einfach sondern zwingen das Team zum Umdenken. Schnell werden wir auf die Metaebene gezwungen und entfernen uns vom reinen “Anleitung lesen”. Alsbald muss ich loslaufen und einen Stift organisieren, dann wieder brauche ich eine Schere und zerschneide die Karten oder die Anleitung. Was früher undenkbar war und Stubenarrest von Papa brachte, ist heute Teil des Spiels EXIT der versunkene Schatz.

Legacy Kartenspiel

Legacy Brettspiele sind seit einigen Jahren immer mehr im kommen und verkaufen sich wie geschnitten Brot. Dabei wird kann ich EXIT nur ein einziges Mal spielen. Nicht nur weil ich die Rätsel alsbald kenne, viel mehr aber auch, weil sie irreparabel beschädigt werden (müssen). Dabei leidet dann nicht nur die Anleitung oder Karten und Handouts, sondern sogar der Karton selbst, der als Wrack der Santa Maria umgemodelt wird das Spiel auf eine ganz andere Ebene zwingt.

Mit offenem Mund…

Auf der Box steht zwar Einsteiger, doch die Sachen haben es wirklich in sich, wenn man diese Metaebene noch nicht kennt. Sicherlich wird die dritte oder vierte Box diesen Woaw-Effekt nicht mehr so stark auslösen, doch grade beim ersten Mal fasziniert diese Art immens. Einer Piratenschatzkarte folgen bleibt mir nicht lange im Gedächtnis und würde nicht dafür sorgen, dass ich ein zweites EXIT Spiel kaufe oder verschenke. Die späteren Rätsel jedoch lassen mich auch noch Tage danach an sie denken und lassen mich schmunzelnd zurück. Ich will das Spiel sogar noch einmal kaufen und verschenken, dabei zusehen, wie andere sie ohne mich lösen, wenn für sie unbekannt.

Schwer begeistert

Tatsächlich. Ich bin von meiner ersten Box sehr amüsiert und werde ein weiteres Mal zugreifen, wenn ich sie für den Preis sehe. Zwar landet bis auf ein kleines Handout der Rest der Schachtel auf dem Altpapier, doch die kleinen Edelsteine lassen uns jedes Mal an dieses EXIT Legacy Spiel zurückdenken und sind eine tolle Belohnung.

Bonus: Trailer

Hier findet ihr noch weitere Rezensionen von mir neben EXIT der versunkene Schatz.

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