Malmsturm: Stimmen des Nordens
»Vor Steinen und Riffen habe ich keine Angst – und bestimmt vor keinem Berg! Aber mein Bruder hat grauenvolle Dinge von einem alten Eispiraten gehört, der es wissen muss. Der erzählte von einem faulig wuchernden Sumpf zu Füßen des Felsens, in dem gewaltige Monster in einer alptraumhaften Umgebung aus tödlichen Schlingpflanzen und widerlichem Ungeziefer jeden noch so gepanzerten Krieger zur hilflosen Beute werden lassen …«
Die Welt des Malmsturms
Wünsche, Verlangen, Ängste und selbst Hass oder Vorurteile haben alle einen direkten Einfluss darauf, was die Menschen als die eigentliche Welt erfahren. Besonders verrufenen und gefürchteten Stadtvierteln mangelt es nie an gewalttätigen Schurken, ebenso wie scheinbar naive, auffällig freundliche und vertrauensselige Menschen entgegen allen Wahrscheinlichkeiten am Ende einer Geschichte oft als Gewinner dastehen. Daraus erwächst aber kein willkürliches Sammelsurium aus Gefühlen und Vorurteilen, sondern eine in der Summe verlässliche Realität. Diese ist für die meisten Menschen gewöhnlich ohne nennenswerte Probleme von Träumen oder drogen-induzierten Halluzinationen zu unterscheiden. Warum aber löst sich diese Realität nicht in einen Schwarm individueller Traumwelten oder gar in Chaos auf? Nun, zunächst einmal ist selbst in Malmsturm die Formbarkeit der Welt nicht so absolut, dass sie mit jedem wachen Gedanken eines Kindes wieder neu zu vergehen und entstehen drohte. Vor allem aber leben alle Menschen im Angesicht des Glaubens, Wollens und Denkens der jeweils anderen Menschen – einschließlich derer, die vor ihnen lebten.
Die Welt als Wille und Vorstellung
So beeinflussen sich die Massen der Vorurteile, Triebe und Überzeugungen gegenseitig, was zu ihrer Angleichung, Auslöschung oder Aufspaltung führt – die dadurch geformte Welt aber eben auch nur einer begrenzten Bandbreite an Einflüssen aussetzt. Dies ist unter anderem die Grundlage all dessen, was in Malmsturm »Magie« genannt werden kann. In dieser rohen und ungebändigten Form wäre Magie allerdings selbst für eine Sword-and-Sorcery-Welt wie Malmsturm viel zu chaotisch, unkontrollierbar und gefährlich: Das wahrscheinliche Ergebnis wäre die Selbstausrottung aller angehenden Magier – und tatsächlich weiß jedes Kind in dieser Welt, dass Ungeschulte mit großem magischen Talent eine lebensbedrohliche Gefahr für sich und ihr Umfeld sind! Jede magische Schulung ist also zunächst eine gezielte Einschränkung, eine Art Kanalisierung der magischen Möglichkeiten.
Alles ist Geschichte
Grundsätzlich gilt das Prinzip dahinter aber für alle Unternehmungen in dieser Welt: Wer über starken Willen und wachen Geist verfügt, dem ist kaum etwas unmöglich. Doch ohne Bildung vermag sich selbst der hellste Geist nicht allzu viel vorzustellen, auf das sich sein Wille richten könnte. Mit jedem Brocken Wissen, Aberglauben oder Überzeugung kann die Vorstellungskraft aber nicht nur weiter reichen, sondern wird eben auch begrenzt, so dass sie gar nicht erst wagt, gewisse Pfade der Möglichkeiten zu betreten.
Götter und Magie
In dieser Welt tut ein jeder gut daran, sich vor einem besonders berühmten Wegelagerer oder berüchtigten Assassinen in Acht zu nehmen. Aber den Ruf solcher Feinde zu untergraben, kann unter Umständen eine bessere Verteidigung sein als eine ganze Armee von Leibwächtern.
Am Ende der Geschichte beginnt die nächste …
Mit meinem Freund Werner sprechen wir heute über die Welt von Malmsturm. Er selbst ist Redakteur des Weltenbandes und kann daher perfekt durch seine Schöpfung führen. Regelfrei besprechen wir den Sword and Sorcery Ansatz oder titanische Städte des Imperiums. Wir wagen einen Ausblick auf kommende Publikation des Uhrwerk-Verlags und ob man neben Fate Core auch andere Systeme benutzen könnte.
Mehr Podcast findet ihr hier, zum Beispiel Cyberpunk oder Degenesis.
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