Wintersturm #30- Push it to the limit: Feedback und Kritik

Feedback und Kritik im Rollenspiel Martin klappte den Spielleiterschirm zu und sah zufrieden auf Tobi, Torsten und Frosty. “Und, wie hat es euch gefallen?” “Ja, war ganz cooler Abend.” “Mir hats auch gefallen” “Hast du gut gemacht Martin, danke.” Die drei Jungs standen vom Tisch auf und rückten ihre Stühle weg, während sie ihre Würfeln einsortierten. Martin blickte frustriert auf die Karte und zahlreichen Miniaturen, die er sorgsam tagelang angemalt hatte. Es hatte ihnen also gefallen. Okay… Danke für garnichts

Brauchen wir Feedback?

Wir reden heute nicht über die zahlreichen Kommentare, eMail und Leserbriefe von euch an uns. Es geht viel eher darum, wie ihr in euren Runden eine Feedback Schlaufe einbringen könntet. Ist das wichtig und bereichert sowas das Spiel? Solltet ihr bei der Kritik hart und ehrlich sein, euren Spielleiter richtig vor die Brust nehmen, weil ihr alles besser wisst? 

Push me to the limit!

Martin, Tobi und Torsten wollen das Maximum aus ihren Runden herausholen und geben euch Tipps oder geben euch Fragen mit auf den Weg. Gleichzeitig wollen wir von euch eure Ratschläge und Erfahrungen hören. Habt ihr eine Feedback-Kultur am Tisch oder macht ihr es ähnlich wie die drei fiktiven Jungs oben im Beispiel? Viel Spaß wünschen wir euch bei der Folge 30: Feedback und Kritik. Falls euch die Diskussion gefällt, dann hört euch auch die anderen Podcast von uns und dem Wintersturm an. Mehr von Donnerhaus findet ihr auf ihrer Homepage.

▬ Links ▬

Besprochene Episoden der Winterstürme:

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▬ Intro / Outro ▬

Die Musik wurde mir freundlicherweise von Erdenstern zur Verfügung gestellt: Musik komponiert von Andreas Petersen

6 Kommentare

  1. Hat jemand meinen Namen gesagt? ^^ Stimmt, ich schreibe teilweise einen halben Roman unter der Woche, wenn’s gerade spannend ist. Ich mache das vor allem, weil ich als Spieler genauso wenig wie als SL meine Zeit verschwenden will, darum kläre nach Möglichkeit vorher ab, ob die Voraussetzungen für meine Pläne überhaupt gegeben sind. Bzw. – manche Ideen kann man eben nur mit Unterstützung der SL realisieren.

    Ich fand die Feedback-Folge sehr schön. Bei den Ritualen würde ich noch ergänzen, dass es eine gute Routine ist, dass jede(r) etwas sagen muss, weil Leute sich sonst z.T. drücken oder untergehen. Man hätte das Thema vllt. zusätzlich noch ein bisschen mehr aus Spielersicht denken können. Aber am Ende des Tages profitieren beide Seiten davon, wenn die Gruppe nicht explodiert, denn die Gefahr besteht leider immer, und da hilft Feedback auf jeden Fall.

    Außerdem: der emotionale Payoff. Klar kann man sagen, dass Spielen an sich schon selbstbelohnend ist. Aber wenn Leute – v.a. SLs – da Herzblut und nicht zuletzt unendlich viel Zeit reinstecken, dann wollen sie vllt. auch einfach mal Lob für das Ergebnis hören. Finde ich völlig legitim.

  2. Was ich mir noch gewünscht hätte wäre ein Austausch über die Befähigung von Menschen zum Feedback. Ich frage zwar oft nach Feedback, es ist aber nicht ganz einfach brauchbare Antworten zu bekommen. Viele Menschen bringen es einfach nicht fertig qualifiziertes Feedback zu geben. Das ist kein böser Wille sondern einfach Unvermögen, mangelnde Übung/Kenntnis was auch immer.

    1. Übung macht den Meister.
      Dazu musste ich meine Spieler ja auch animieren.
      “Was genau fandest du denn heute gut? Wo meinst, könnte man denn noch verbessern?”

      Übung, auch beim Feedback.

  3. Moin ihr vier (und alle Mitlesenden)!

    Was für eine schön anzuhörende Folge eures großartigen Podcasts.

    Da ihr euch Feedback wünscht:
    War doch voll okay!

    Und jetzt das ordentliche Feedback:
    Ich habe deutlich wahrgenommen, dass diese Folge strukturierter war. Damit konnte ich euch und euren Punkten besser folgen. Bitte macht genau so weiter!
    Da ich einer derjenigen war, der sich Struktur von euch gewünscht hat, möchte ich dazu noch ein paar Punkte anbringen, damit meine Position klarer ist:
    Ich sehe, wie Torsten, die Stärke eures Podcasts in dem freien Austausch von Meinungen, Anekdoten und Informationen. Doch ein bisschen mehr Struktur hilft mir einfach euren Gedanken besser zu folgen. Als negatives Beispiel fällt mir da ein Wintersturm ein, in der eine Frage ignoriert und mit einem eigenen, von der Frage wegführenden, Punkt “beantwortet” wurde. Als positives Beispiel kann dieser Wintersturm dienen, wo Fragen beantwortet und dann mit weiteren Punkten angereichert und weitergeführt wurden.

    Mir ist aufgefallen, dass ihr nicht darauf eingegangen seid, wie Feedback eigentlich funktioniert. Tobias ist lediglich kurz auf eine kurze Unterscheidung von Kritik und Feedback eingegangen. Das finde ich bedauerlich, da ich erlebt habe, dass Feedback immer wieder falsch verstanden wird und damit dann doch wieder in Kritik oder Anschuldigung oder Belehrung endet. Hier wünsche ich mir für zukünftige Folgen eine Einführung im Stile von “Wie wird XYZ eigentlich definiert?”. *

    Der Wintersturm ist weiterhin mein Lieblingspodcast rund ums Rollenspielen und auch ich freue mich auf weitere 30 Folgen.

    Liebe Grüße,
    Jonas

    * Falls es irgendeiner mitlesenden Person hilft, ein kleiner Nachschub von mir, wie ich Feedback gelernt habe (WWW-Regel, z.B. hier erklärt https://karrierebibel.de/feedback-geben/):
    1. Feedback geben:
    1.1. Nachfragen, ob Feedback überhaupt erwünscht ist. Wenn nicht, abwarten, später nachfragen oder für sich behalten.
    1.2. Im Feedback-Schema bleiben. 1.2.1. Erst die Wahrnehmung schildern (wie das Verhalten, die Situation, etc. subjektiv wahrgenommen wurde)
    1.2.2. Dann die Wirkung/Empfindung schildern (was hat es mit mir gemacht, in mir ausgelöst, etc.)
    1.2.3. Zum Schluss einen Wunsch äußern ( was wünsche ich mir von dir für die Zukunft, wie könntest du Dinge ändern)
    1.3. Für Verständnisfragen und Rückfragen zur Verfügung stehen.
    1.4 Keine Rechtfertigung oder Stellungnahme zum Feedback einfordern.
    2. Feedback nehmen:
    2.1. Feedback ablehnen, wenn es gerade nicht angenommen werden kann.
    2.2. Aufmerksam zuhören
    2.3 Rückfragen stellen, um Unklarheiten zu beseitigen oder das Verständnis für die Punkte des Gegenübers zu schärfen
    2.4 Feedback in eigenen Worten zusammenfassen, im Zweifel nochmal Unklarheiten klären
    2.5 keine Rechtfertigungen geben, Feedback ist der Wunsch und die Wahrnehmung des Gegenüber und kein Angriff! Deswegen sollte Feedback ohne geäußerte Wertung angenommen werden.

    1. Danke für deine netten Worten und dein wirklich starkes Feedback, auch zu vergangenen Folgen.
      Was du sagst, fällt mir auch auf. Da erwische ich uns tatsächlich das ein oder andere Mal durch die Fragen wuseln.
      Passiert meist, wenn A was sagt, B drauf eingeht und Behauptung dazu aufstellt, dann aber C sich nur auf A bezieht und nicht auf B eingeht.

      Ich achte aber mal verstärkt drauf, stimmt.

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