Rezension: Die Republik der Sklaven – Tag X

Dies ist nun meine erste “historische” Graphic Novel. Tag X sind verschiedene Bände mit unterschiedlichsten Themen. Dabei wird ein kleines Detail verändert und die Geschichte so weiter gesponnen, wie sie potenziell ausgehen könnte. Die Republik der Sklaven thematisiert nun meine Lieblingszeit Rom. Um genauer zu sein die römische Republik, also den Ausgangszustand vor dem ersten Imperator auf Lebenszeit: Caesar.

Die Fakten

56 Seiten

Preis: 17 €   //   Preis pro Seite: 30 Cent

Erschienen: Dezember 2017

Autor: F. Duval, J.-P. Pécau und Fafner

Ausgebrochene Gladiatoren

Spätestens nach dem Erfolg der Serie Spartacus von Starz ist der Name in aller Munde. Zwar gab es auch im Vorfeld Filme zu den Sandalenrittern, aber diese liegen in grauer Vorzeit (1960). Der Krieg gegen die Freien Bürger ist in vollem Gange, die eigentliche Revolution längst geschehen. In dieser Reihe verraten die sizilianischen Piraten den Anführer nicht. Sie setzen mit den Schiffen die kleine Armee über auf die Insel und lassen sie dort ein eigenes Land aufbauen. Damit könnte der Band quasi auch schon enden, doch der Feldherr Caesar lässt nicht locker!

Ave Caesar

Der junge Feldherr und ehemalige Anwalt will eigentlich ins transalpine Gallien übersetzen und es binnen 5 Jahren erobern, doch er wird gezwungen sich erst der Republik der Sklaven zu widmen. So kommt es nicht zu den Eroberungen, welche Jahre später auch Asterix und Obelix hervorbringen [Historisch natürlich nicht belegt]. Caesar baut also Schiffe, während sich sein Rivale Spartacus durch Spione auf ihn vorbereitet. Mit neuster Technik aus Griechenland versucht er die Übermacht zu besiegen.

Kritik

Bis zum Ende war ich etwas verwundert, was die Revolution nun eigentlich ändert. Ein kleiner Fakt wurde umgeschrieben doch die letztendliche Wirkung für die Zukunft blieb lange aus. Ob Spartacus und seine Sklaven nun früher oder 10 Jahre später besiegt werden, spielt ja kaum eine Rolle in der Geschichte. Erst die letzte Seite des Comics führt dann zu einem wahren Plottwist, der die Vergangenheit wahrlich ändert. Worum es geht, werde ich an dieser Stelle nicht verraten, aber ich bin doch mit einem Schmunzeln zurückgelassen worden. Die Republik der Sklaven ist nett anzusehen, der Zeichenstil ist sehr detailreich und die Autoren verstehen es wahre Fakten mit ihren eigenen Ideen zu verflechten. Tag X hat mich mit Band 5 (alle können unabh. voneinander gelesen werden) überzeugt und ich werde mir die anderen auch ansehen.

Bonus

 

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