Rezension: Angron – Der Sklave von Nuceria

Hhhnng. Angron  Als ich den Primarchen das erste Mal in der Horus Heresy auftauchen sah, da stürmte er aus seinem Landungsflieger und zerteilte wutentbrannt seine eigenen loyalen World Eater auf Istvaan 3. Seitdem jagt mir der Name eine Gänsehaut über die Schulter! Nun ist sein Primarchenband erschienen und wir lesen rein…

Die Fakten

290 Seiten

Preis: ~17,00 €  //  Preis pro Seite: 6 Cent

Erschienen: Mai 2019

Autor: Ian St.Martin

Psi-Klone

Der Band spielt größtenteils vor einem neuen Planeten mit humanoiden Einwohnern. Ein Landungstrupp der World Eaters scheitert bei Verhandlungen kläglich schnell und es kommt zum Kampf. Angron gibt seinen Astartes wenig Zeit um den Planeten vollständig einzunehmen und angetrieben vom Druck gibt es hohe Verluste. Der römisch anmutende Schildwall versagt gegen die Übermacht des Einheitsbreis, die World Eaters fliehen in Schande.

Angron akzeptiert die Legion nicht als seine Kinder und will mit dem Abschaum nichts zu tun haben, er sehnt sich zurück in die Arenen seines Heimatplaneten Nuceria.

Spartacus

Immer wieder gibt es Rückblenden zu Angron als „Kind“ und seinem Werdegang. Das Kreisen mit dem Raumschiff über der Planetenoberfläche wird in den Hintergrund gerückt und wir können dem spannenden Wandel der War Hounds zusehen, wie sie sich nach Anerkennung sehnen. Zwar passiert in dem Buch nicht sonderlich viel, aber die Emotionen sind groß. „Wehe, wenn er losgelassen“. Wenn die Implantate von Angron vor ihm den roten Pfad öffnen und er seine eigenen Legionäre abschlachtet, kann man nur hilflos zusehen (oder mitlesen), wie sie möglichst unbeteiligt daneben stehen und ihre Schuld und ihr Versagen anerkennen.

Happy End?

Selbstverständlich wird gegen Ende auch der Planet ans Imperium angeschlossen und seine xenosartigen, humanoiden Bewohner den World Eaters angemessen getötet, doch von einem Happy End kann man hier tatsächlich nicht sprechen. Wer die Geschichte kennt, wird mit dem offenen Ende des Buches auch nicht ganz allein gelassen, denn daran angeschlossen entfesselt sich ein Gefecht der World Eater gegen andere Brüder der Space Marines. Dies spielt zwar noch vor dem Verrat auf Istvaan 3, aber es ist deutlich zu sehen, dass die War Hounds zu etwas Neuem – Dunklem umgebaut wurden.

Der Roman ist also in meinen Augen empfehlenswert, vergesst bitte nicht am Ende euren Mund wieder zu schließen, wenn er euch währenddessen aufgeklappt ist. Leider sehr kurz…

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