Was steckt hinter eurem Logo – Interview-Reihe PnP Verlage

Das Logo: Jeder Verlag braucht eines über das er sich in das Gedächtnis der Leser brennt. Mal offensichtlich, mal eben auch nicht. Eventuell hat es sich in den Jahren verändert oder es gibt eine Geschichte hinter dem Brand. Wir schauen uns an, was die deutschsprachige Branche zu ihrem Logo zu sagen hat.

Was hat es mit eurem Logo auf sich?

Christian von Black Mask

Der Name „Black Mask“ hat wohl damit zu tun, dass ich Zorro-Filme mag, und dass man sich hinter einer Maske gut verstecken kann. Der rote Stempel ist tatsächlich ein echter
Stempel, den wir haben schnitzen lassen, auf dem die chinesischen Zeichen für Black Mask stehen.

Jens von Ulisses Spiele

Das Logo stammt noch aus der Zeit, als Ulisses lediglich aus 1 ½ Läden und den Anfängen eines Großhandles bestand. Damals ist der Hauptladen in Wiesbaden umgezogen und der Chef wollte unbedingt ein „Sau cooles“ Logo haben. Dafür wurde ein Grafiker beauftragt, der verzweifelt etliche Skizzen anfertigte, keine gefiel, denn Markus fand sie alle zu „bildlich“, ein Würfel, ein Drachenkopf etc. Er wollte gerne etwas haben, das auch ohne direkten Bezug zu Fantasy oder Spielen funktionierte, denn schon damals waren die Ziele groß. Am Ende von mindestens 30 verworfenen Ideen stand der Satz „Mach was, das ich mir tätowieren lassen würde und denke dran, ich stehe auf Tribals“. Nach drei Tagen kam der begnadete Künstler wieder und präsentierte das neue Ulisses Logo, das seit inzwischen 20 Jahren die Firma repräsentiert. Am Anfang in schwarz/weiß, später Grün dazu und inzwischen sogar mit Farbübergängen und grafischen Spielereien. Der Drache, der seit einigen Jahren einige ab und an zu sehen ist? Das ist eine Geschichte für ein anderes Mal…

Patrick vom System Matters Verlag

Nachts gab es in unserem WordPress-Theme ein abendliches Titelbild, welches
am rechten Bildschirmrand eine Eule beinhaltete. Bei der spontanen Suche nach einem
Logo haben wir diese einfach aus dem Theme ausgeschnitten. Einige Zeit später hat Patrick Wittstock für uns daraus eine richtige Eule gemacht und das Logo was wir heute haben. Kleiner Funfact: Aufgrund der Positionierung am rechten Rand des Bildschirm hatte Daniel die ursprüngliche Eule nie wirklich auf seinem Bildschirm sehen können, da das Bild bei ihm auf dem Bildschirm abgeschnitten war.

Peter von Pegasus Spiele:

Andreas und Karsten wollten damals ein fantastisches Logo. Das Logo sollte aber nicht zu abgedreht sein und einen hohen Wiedererkennungswert haben. Orks z.B. kannten 1993 die wenigsten, der Pegasus war aber als Figur der griechischen Mythologie sehr bekannt.

Manni von Mannifest Games

Das stilisierte Gesicht des Erfinders und Gründers, Manni Altenschmidt.

Tobias vom Donnerhaus

Das Logo ist selbsterklärend: Es zeigt ein Donnerhaus! Der Name wiederum kommt von unseren eigenen Namen und dem „Donnerhaus“. Ein Donnerhaus ist das Modell eines Häuschens, mit dem der interessierten Öffentlichkeit erklärt wurde, wie ein Blitzableiter funktioniert, als das noch nicht Allgemeinwissen war. Es ist also ein anschauliches Modell. Zugleich steht der Name für uns: Der Donner im Namen unseres Designstudios kommt von der Etymologie von „Torsten“ – „Thors Stein“, der Hammer von Thor, der ja ein Donnergott ist und alternativ auch Donar heißt. Das Haus stammt von Tobias’ Familiennamen „Hauser“.

Unterstützung für die Verlage? Die Links findet ihr hier:

New Hong Kong Story

Ulisses Spiele

Pegasus Spiele

System Matters Homepage

Mannifest Games

Donnerhaus und Fantasykarten

Hier findet ihr die anderen Interviews

Die große Interview-Reihe der deutschen Pen and Paper Verlage

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