Main Würfel Con 20 mit vielen neuen und alten Freunden

Wie ich schon in meiner Ankündigung erwähnt, war ich dieses Wochenende auf der Main Würfel Con.  Bereits im Winter habe ich von den Veranstaltern als 500. Follower der Facebook Seite Freikarten bekommen, daher war mein Entschluss zur Convention zu fahren bereits im Vorfeld getroffen. Leider kommt es ab und zu anders, in diesem Jahr wurde sie den Umständen entsprechend online veranstaltet.

Das Trello-Board

Bereits bei anderen Onlineconventions wie dem diesjährigen Gratisrollenspieltag oder der Pegasus CONspiracy hat sich ein Discord-Server bewährt gemacht. Auch in diesem Fall wurde fleißig die Werbetrommel in den sozialen Medien gerührt, sodass dieser alsbald auf 350 Spielende kam. Am Donnerstag Abend konnten sich die Spielerinnen und Spieler dann eintragen und die ersten Runden waren nach wenigen Minuten voll.

Angelockt haben wohl auch noch zahlreiche Aussteller von Verlagen und Redakteure, mit denen ihr sprechen konntet. Uhrwerk, System Matters oder Black Mask hatten ihre eigenen Räume in denen sie über Neuigkeiten berichten oder ihre Systeme der Interessierten vorstellen konnten.

Im Schlund der Bestie

Seit vielen Jahren liebe ich die düstere Welt von Warhammer 40K und ich habe mich sehr über meine erste Runde Deathwatch gefreut. Organisator der Main Würfel Con Richard hatte geladen und so konnten wir nach einem kurzen Geplänkel unter Brüdern und einem Missionsbericht mit einem Thunderhawk landen. Die wilden Xenos der Tyraniden haben einen Planeten überfallen und begannen damit ihre Brutpoole zu erweitern. Die Astartes-Krieger der Spezialeinheit sollten ein paar Klosterschwestern der Sororitas extrahieren und Artefakte bergen. Nachdem wir uns direkt nach der holprigen Landung durch den Garten schneiden konnten und die Tore öffneten, wurden wir direkt von weiteren Abartigkeiten angegriffen. Bei diesen handelte es sich jedoch Chaosbestien von Khorne, welche wir hier nicht erwartet hatten. Die geretteten Schwestern erzählten uns dann von einigen Überläufern in ihren Reihen. Eine Lokalheilige entpuppte sich als Chaospriesterin und so sprengten wir uns mit Bolter, Melter, Flammenwerfer ins Herz und vernichteten den Kult. Eine herrliche Runde für den Einstieg, die Lust auf mehr machte. Sowohl Spieler als auch Spielleiter waren sehr versiert in der Lore und den Regeln und so war es ein Fest!

Die Bösen haben nicht gewonnen

Neben den oben angesprochenen Verlagen gab es auch die Möglichkeit mit vielen Podcastern zu sprechen. Unter anderem waren die Freunde vom Eskapodcast um 16 Uhr zu gegen und haben zu einem Spiel eingeladen. Geschätzt 25 Spielerinnen und Spieler füllten den Raum und wollten mit dabei sein, wenn Team Rot gegen Team Grün spielt. Ähnlich den Jeopardy! Regeln mussten Fragen mit verschiedenen Schwierigkeiten und Themen beantwortet werden. Jeder wählte eine Farbe und die Teamleader durften die Fragen aussuchen. Ein paar der Fragen kann ich euch zum mitraten hier zitieren, die Antwort gerne in die Kommentare. Wir hatten aber sehr viel Spaß gemeinsam und haben hart gekämpft. Mein rotes Team verlor knapp gegen “die Guten”.

Welches Rollenspielbuch wurde aufgrund von erheblicher Kritik vom Markt zurückgezogen, und anschließend vor laufender Kamera in einen Container entsorgt, bevor eine zweite, überarbeitete Auflage erschien?

Gestaltung von Rollenspielkarten

Im Anschluss daran folgte ein Vortrag vom Donnerhaus. Tobi und Torsten erklärten mit ein paar ausgewählten Folien wie sie aus dem Nichts ein paar schöne Fantasykarten bauen. In den gemeinsamen Discord-Runden mit dem Donnerhaus sprechen wir immer wieder vom holistischen Weltenbau. Zwar kennt der Betrachter nicht immer alle Details der Geschichte, doch sie sind da. Warum steht die Felsenburg an der Stelle des Flusses und was führt dazu, dass sich Bauern dort ansiedeln? Wie entsteht eine Straße und was genau muss ich mit einer Palisade schützen. Dazu dienen auch alte Bilder von historischen Städten und ihrem Stadtkern. Der Vortrag war verständlich und hat ebenso Lust auf mehr gemacht. Glücklicherweise ist genau das abseits der Main Würfel Con möglich in den Donnerhaus-Talks. Mehr Hintergrund dazu findet ihr aber auch in unserem ersten Wintersturm!

Mein eigenes Meet and Greet?

Klingt seltsam, aber ich wurde gefragt und habe zugesagt. Das ist natürlich zum einen Werbung für unser Projekt, gleich aber auch Community-Pflege, die ich sehr gerne betreibe. Wie in der Ankündigung erwähnt, konntet ihr mit mir Reden und Fragen stellen, es gab auch Leute, die das genutzt haben. So sprachen wir übers Online Spielen (was ich ja unabhängig von der aktuellen Krise so oder so mache), Cthulhu und Das schwarze Auge. Wollt ihr selbst mitwirken und Conberichte oder Rezensionen schreiben? Meldet euch einfach bei mir. Ebenso biete ich weiterhin Runden an, zumeist auf der Drachenzwinge, wo ich dann auch selbst mitspielen könnt. 45 Minuten haben wir miteinander geredet bis ich dann weiter zur nächsten Veranstaltung der Main Würfel Con musste.

Der Fürstenforst der Feen

Ich spiele vor allem auf Convention immer gerne neue Systeme, die ich noch nicht kenne. In diesem Fall durfte ich bei Tegres eine Runde Dungeon Crawl Classics von System Matters spielen. Ein altes OSR Pen and Paper, was sich nicht allzu ernst nimmt und daraus seinen Humor zieht. Jeder der 5 Spielerinnen und Spieler übernahm gleich 3 Charaktere der Stufe 0. Die vorgefertigten Werte passten alle auf ein DIN A 4 Blatt, alles was noch fehlte war ein Name und eine Gesinnung.

Block B

Diese Überschrift führte uns noch spät Abends um 23:30 Uhr ins Gefängnis von Spielleiter Ossy. Ein bunte Truppe von Insassen mit verschiedenen Kulturen, die zwangsläufig miteinander Streit bekommen. Wir verbündeten uns Zweckmäßig zu einem Ausbruch. Als dann jeden Abend zur gleichen Zeit die Türen einer Zelle geöffnet wurden und ein Ghul durch die Gänge schlurfte, musste der Zeitplan angepasst werden. Der Gefängnis-Fraß veränderte sich zusätzlich, Maden und Käfer im Essen sorgten für Unmut und Aufstände. Der Ausbruch gelang am Ende, doch leider haben meine Mithäftlinge den Hass des Wesens auf sich gezogen. Wir wurden gejagt und getötet.

Besonders schön war in dem Zusammenhang ein junger Spieler, der seine ersten Schritte in der Welt des Pen and Papers ging. Wir konnten ihm einige Tipps auf den Weg geben und wünschen ihm weiterhin viel Spaß in unserer tollen Community!

Zusammenfassung

Die Main Würfel Con kam somit auf 46 Runden innerhalb von wenigen Stunden. Zahlreiche Workshops und Meet and Greets wurden gehalten, Verlage konnten ihre Produkte anpreisen. Ich selbst bin hochzufrieden, wenn ich auch gerne selbst nach Würzburg gefahren wäre. Das Team hat sehr strukturiert auch noch während des Tages die Runden im Trello Board archiviert, damit jeder den Überblick behielt. Ich bedanke mich bei allen Teilnehmern und Mitwirkenden.

SiRoWe 19 – Conventionbericht aus Sinzig

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