Rezension: Mechanicum – Horus Heresy IX

Das Fleisch ist schwach. Ehre dem Omnissiah. Mechanicum entführt uns in die Schmieden des Mars und bleibt auch dort. Die Handlung spielt kurz vor dem eigentlichen Verrat auf Istvaan 3 und dann gleichzeitig mit dem Zusammenbruch des Imperiums. Wer wirklich tief in die Geheimnisse der Maschinenpriester eintauchen will, kommt hieran nicht vorbei.

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Die Fakten

400 Seiten

Preis: ~12,00 €  //  Preis pro Seite: 3 Cent

Erschienen: August 2017  (zuvor auch 2008)

Autor: Graham McNeill

Dauer des Hörbuchs: 2 Stunden (2019)

Das Fleisch ist schwach

Ich muss sagen, dass ich zu Beginn des Buches relativ wenig über den roten Planeten wusste. Die Maschinenpriester wirken auch mich immer kühl und ohne große Persönlichkeit. Jeder ist gleich. Zudem kannte ich mich null mit den Rittern und Titanenlegionen aus. Zwar wird in den ersten drei Romanteilen etwas auf die Super-„Roboter“ eingegangen, aber hier dann deutlich mehr. Der Anfang des Buches hat mich leider auch nicht wirklich abgeholt, ich musste lange lesen, bis ich dann wirklich Bock hatte durch den Rest durchzurutschen. Falls ihr eh schon eingeschworene Brüder des Adeptus Mechanicus – oder kurz Mechanicum –  seid, wird es euch aber sicherlich anders gehen als mir.

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Wir erfahren im Buch wieso der Imperator von dem Kult als Omnissiah verehrt wird bzw. er einen solch großen Status besitzt obwohl er ein nicht vercyberter Psioniker ist. Die Geschichte dahinter ist schnell erzählt und ich fragte mich ob das tatsächlich schon alles gewesen sein soll. Aber ja… Es bedurfte wenig um den Mars-Männchen klar zu machen, dass er ihr Anführer sein kann.

Die Mitte des Buches entfaltet dann aber großen Spaß, wenn der Verrat offenbart wird und Horus Weitsicht zum Tragen kommt. Über Monate hinweg hat er gleichzeitig auf vielen Planeten den Startschuss geplant, Munition verschifft und Häuser korrumpiert.

Schrottcode überschreibt alles

Und plötzlich brennt der Mars lichterloh. Man sieht es nicht richtig kommen und dann ist alles zu spät. Die Anstrengungen das Warp-Internet zu erfinden werden im Keim erstickt und jeder kämpft um sein Überleben. Die Titanenlegionen und Ritter wenden sich gegeneinander, Dämme von Lava-Seen werden gesprengt und Uralte Drachen müssen wieder in den Traum gewiegt werden.

Nebenbei erzählt der Roman von Dingen der Urzeit. Eine Geschichte des Imperators aus mittelalterlichen Zeiten wird hervorgekramt und mit dem Metaplot verwoben. Ein Strang, der mich wieder nicht ganz so überzeugt hat und ich am Ende wirklich froh war, dass das Buch dann Zuende war. Dennoch muss ich sagen, dass sich das Lesen gelohnt hat. Es wird viel offenbart und wer tiefer in das WH40K Universum eintauchen will, der kommt schlicht und einfach nicht an den Zahnradköpfen vorbei!

Fazit

Mechanicum als Buch 9 springt zurück zum Anfang und kann auch gerne direkt nach Buch 3 oder 4 gelesen werden. Wer mehr über die Technik in Erfahrung bringen, der sollte zugreifen. Ihr kommt schlecht rein, aber die fulminanten Schlachten an der Oberfläche machen Spaß. Der Planet neben Terra zerfällt und man ist ohnmmächtig dem ausgeliefert, was da kommen mag. Die Horus Heresy könnte soviel eher geschlagen sein, wenn das Mechanikum hier zusammengehalten hätte. So jedoch muss das Imperium die Scherben auflesen und weitermachen, denn der Krieg hat grade erst begonnen!

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